Großbaustelle mit Sperrbetonkonstruktionen von Quinting.

Carbon­bewehrung

Immer besser!

Unsere Quinting-Sperrbetonkonstruktionen werden grundsätzlich nach dem Entwurfsgrundsatz der Trennrissvermeidung geplant und ausgeführt. Die Sperrbetondecken und -dächer neigen allerdings an einspringenden Ecken und in nachträglich zubetonierten Deckenöffnungen zur Bildung von Trennrissen. Um diese Trennrissbildung zu vermeiden oder so weit zu reduzieren, dass die Risse wasserundurchlässig bleiben, bauen wir bei der Betonage der Sperrbetondecken an diesen Stellen Carbontextilmatten ein.

Einbau einer Carbonbewehrung.

Carbon­textil

Verwendet werden Carbontextilmatten mit einer Maschenweite von ca. 20 mm und einer mittleren Zugfestigkeit von ca. 3.000 N/mm².

Wirkungs­weise

Die hohe Zugfestigkeit des Carbontextils und die kleinen Maschenweiten führen dazu, dass Trennrisse in den meisten Fällen ganz vermieden werden oder entstehende Risse so fein sind, dass ein Feuchtigkeitsdurchtritt nicht zu erwarten ist.

Einbau

Die Carbonbewehrung wird von oben in den langzeitverzögerten Frischbeton mit üblichen Größtkorn von 16 – 32 mm eingebaut, so dass sie ca. 1 cm unter der Frischbetonoberfläche zu liegen kommt. Die Nachverdichtung des verzögerten Betons am Folgetag stellt die vollständige Einbettung in den Beton sicher.

Anwendbarkeits­nachweis

Für die von Quinting entwickelte Verwendung von Carbontextilmatten in konstruktivem Deckenbeton wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) erteilt. Die erforderlichen Nachweise hierzu wurden am Institut für Bauforschung (ibac) der RWTH Aachen erbracht.